Arbeitskreis Energie

der

Österreichischen Physikalischen Gesellschaft

Auf einen Blick


16. Mai 2013

Donnerstag,
16. Mai 2013
18:00 bis 19:30 Uhr

Energie in Physik und Philosophie

Technische Universität Wien
Auditorium des Atominstituts
Stadionallee 2
1020 Wien

Keine Anmeldung erforderlich,
die Teilnahme ist kostenlos!

Programm

emer. o. Univ.-Prof. Dr. Herbert Pietschmann

emer. o. Univ.-Prof. Dr. Herbert Pietschmann

Herbert Pietschmann (geb. 9. August 1936) studierte Mathematik und Physik an der Universität Wien, seine Promotion (sub auspiciis praesidentis) zum Dr. phil. war 1961. Er habilitierte sich in theoretischer Physik an den Universitäten Wien und Göteborg, forschte in Genf (beim CERN), in Virginia (USA), Göteborg (Schweden) und Bonn.

Er ist korrespondierendes Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und der Wiener Internationalen Akademie für Ganzheitsmedizin, Mitglied der New York Academy of Science und Fellow der World Innovation Foundation. Einem größeren Publikum wurde er bekannt durch zahlreiche engagierte Vorträge, die besonders der Öffnung des naturwissenschaftlichen Denkens gewidmet sind. Sein Engagement erstreckt sich auf so unterschiedliche Bereiche wie Management-Training, Ganzheitsmedizin, klassische Musik und Philosophie.

 

Kurzinhalt des Vortrags

Aristoteles schreibt: "Unter energeia (Wirklichkeit) versteht man, dass die Sache existiere, nicht in dem Sinne, wie man sagt, sie sei dem Vermögen nach, sondern der wirklichen Tätigkeit nach." Dieses Verständnis des Begriffes "Energie" finden wir noch heute im Gebrauch der Alltagssprache, was oft zu Missverständnissen führt.

Geschichtlich ist in der Physik der Begriff "Energie" die Schlüsselstelle, an der die zunächst getrennten Gebiete der Mechanik und der Wärmelehre zusammengeführt wurden. Durch die Erkenntnis des Satzes von der Erhaltung der Energie ist die Physik zu einer einheitlichen Wissenschaft geworden. Umso größer war das Erstaunen, als sich dieser zentrale Satz um 1900 als unhaltbar erwies und erst durch Einsteins berühmtes E=mc² gerettet werden konnte.