Arbeitskreis Energie

der

Österreichischen Physikalischen Gesellschaft

Auf einen Blick


17. Dezember 2013

Donnerstag,
17. Dezember 2013
19:00 bis 20:30 Uhr

Vom Higgs-Boson zur Weltformel

Fachhochschule Kärnten
Standort Villach

Auditorium Maximum
Europastraße 4
9524 Villach

Keine Anmeldung erforderlich,
die Teilnahme ist kostenlos!

Programm

Univ.-Doz. Dr. Dipl.-Ing. Claudia-Elisabeth Wulz

Univ.-Doz. Dr. Dipl.-Ing. Claudia-Elisabeth Wulz

Bereits während ihres Studiums begann Claudia-Elisabeth Wulz am CERN zu forschen. Als Sommerstudentin und später als Fellow arbeitete sie dort in der Gruppe des späteren Nobelpreisträgers Carlo Rubbia an der Entdeckung der W- und Z-Teilchen mit. 1986 promovierte sie sub auspiciis an der TU Wien und habilitierte sich 2002 auf dem Gebiet der experimentellen Hochenergiephysik.

Sie arbeitet heute am Physikprogramm des LHC im Rahmen des CMS-Experiments, an dem 2012 das Higgs-Boson entdeckt wurde. Seit 1993 leitet sie die Gruppe der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und ist stellvertretende Vorsitzende des CMS-Kollaborationsausschusses, des höchsten Gremiums des Experiments. Sie hält auch Vorlesungen über Teilchen- und Astrophysik an der TU Wien und der Universität Wien.

 

Kurzinhalt des Vortrags

Peter Higgs und François Englert wurde für die Erfindung eines Mechanismus, der Teilchen Masse verleiht, der heurige Nobelpreis zuerkannt. Die Entdeckung des Higgs-Bosons durch die Experimente ATLAS und CMS am Large Hadron Collider des CERN lieferte die Bestätigung für seine Richtigkeit.

Claudia-Elisabeth Wulz erklärt, wie dieses Teilchen gefunden wurde und warum es für die Existenz des Universums, wie wir es kennen, so wesentlich ist. Allerdings können wir bis jetzt nur etwa 5% des Kosmos erklären. Dunkle Materie und dunkle Energie könnten den Rest ausmachen.

Forscher aus scheinbar so unterschiedlichen Gebieten wie der Teilchenphysik, der Astronomie und der Kosmologie arbeiten gemeinsam an der Beantwortung der Frage nach dem Aufbau, der Entstehung und der Weiterentwicklung des Universums und benützen dafür Werkzeuge wie den LHC, Teleskope, Weltraumsatelliten oder Untergrundexperimente. Der Vortrag gibt Einblicke in den aktuellen Stand der Forschung und Ausblicke auf mögliche faszinierende Entdeckungen wie Supersymmetrie, schwarze Löcher oder neue Dimensionen.